- 3X RESTLOS AUSVERKAUFT
- 3x STANDING OVATIONS,
- 3x DONNERNDER APPLAUS
- 3x SPRACHLOSIGKEIT
- 3x HEIßE DISKUSSIONEN
Das neue Stück der Bocholter Bühne: "King Kongs Töchter" von Theresia Walser
Ein Tag und eine Nacht in einem Altersheim. Unruhige, alte Bewohnerinnen, die durch die Räume schlurfen. Drei Pflegerinnen, die den Tod als Termin und sich als Chefdisponentinnen verstehen. Und mitten hinein stolpert Rolfi, ein Abenteurer...
“Der Tod ist ein Termin. Wir sind die Chefdisponentinnen”, sagen die Altenpflegerinnen Berta, Carla und Meggie. Für die kleine vergessene Gesellschaftin der Endstation eines Seniorenheims hat das Konsequenzen.
Der Todestag wird für die Bewohner von den “Seniorendompteusen” bestimmt. Er soll glanzvoll sein. Die Stars von damals aus Hollywood sind die Sterbebegleiter.
Wer sterben soll, wird aufgedonnert zu einem Filmstar.
Clark Gable, Judy Garland, die Leinwandstars voneinst, waren alle schon mal dran.Diesmal ist es Frau Tormann, die als Mea West vor ihrem 80. Geburtstagan den Himmelspforten anklopfen wird.Nur so ertragen die drei Todesengel den Alltag voller Abstrusitäten zwischen Inkontinenz und Euphemismus, Flatulenz und Flughafensehnsucht.Die Senioren ahnen nichts von ihrem Schicksal, leben ungetrübt ihr tägliches Einerlei.
Die hochbetagte Runde isst gerne und redet viel. In schöner Regelmäßigkeit stoßen sie die gleichen Sprüche aus...
Es spielen:
Birgitt Wiemann, Christiane Leiting, Conny Meckelholt, Dieter Skusa, Heike Mecking, Helene Krüger, Petra Ebbert, Tim Krupinski, Phillip Küper, Ralf Wanders
Regie:
Ralf Melzow
Regieassistenz:
Helene Krüger
Rechte:
Verlag der Autoren
Die Autorin:
Theresia Walser
Theresia Walser gehört zu jenen jungen deutschsprachigen Dramatikern, die ihre Stücke als Gegenentwurf zum „neuen Realismus“ verstehen. Es sei verlogen, so zu tun, „als gebe es eine soziale Realität auf der Bühne”, sagt sie. „Ich habe im Theater noch nie etwas über gesellschaftliche Zusammenhänge oder über weltpolitische Konflikte erfahren. Dafür haben wir andere Medien und andere Quellen, die weitaus besser sind, und die möchte ich nicht im Theater haben.“ Seit der Inszenierung ihres Debüts „Kleine Zweifel“ an den Münchner Kammerspielen (1997) wurden bisher acht ihrer Werke uraufgeführt. Einige – wie der Altenheim-Totentanz „King Kongs Töchter“ – sind auch international erfolgreich.
Theresia Walser wurde 1967 in Friedrichshafen als jüngste Tochter des Schriftstellers Martin Walser geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung als Altenpflegerin. Von 1990 bis 1994 besuchte sie die Schauspielschule in Bern. Anschließend gehörte sie bis 1996 zum Ensemble des „Jungen Theaters“ in Göttingen. Seit 1997 ist sie freie Dramatikerin. Von der Jury der Zeitschrift „Theater heute“ wurde sie 1998 zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt. Im selben Jahr erhielt sie den Schiller-Förderpreis des Landes Baden-Württemberg. 1999 zeichnete sie „Theater heute“ für „King Kongs Töchter“ als Autorin des Jahres aus.